Ökumenischer Gottesdienst | am Reformationstag 31.10.2017 |
zum Reformationsjubiläum | 10.00 Uhr - Lutherkirche Singen |
Werke:
Christopher Tambling (1964 - 2015)
Ein Haus voll Glorie schauet
Festliches Halleluja
Kyrie und Gloria aus der Messe G
Chorsätze zu Liedern v. Martin Luther
Leitung:
Martina Bischofberger (Lutherkantorei)
Andreas Gerlach (Posaunenchor Luthergemeinde)
Matthias Wodsak (Kath. Kirchenchor St. Peter & Paul)
Die Lutherkantorei und der Posaunenchor der Evang. Luthergemeinde Singen haben in diesen Tagen gemeinsam mit dem Katholischen Kirchenchor St. Peter & Paul begonnen, die musikalische Gestaltung des Reformationsgottes-dienstes am 31. Oktober 2017 vorzubereiten. Geplant ist eine gemeinsame Aufführung von Werken des englischen Komponisten Christopher Tambling sowie die liturgische Gestaltung des Gottesdienstes, bei der auch die Gemeinde einbezogen wird. Der Gottesdienst wird am 31. Oktober 2017 um 10.00 Uhr in der Lutherkirche gefeiert und stellt den Abschluss des Jubiläumsjahres zur Reformation dar, das deutschlandweit an diesem Tag begangen wird erstmals und einmalig wird daher der 31.10. gesetzlicher Feiertag sein. Kirchenchöre, Gastsänger und Bläser aus dem Kirchenbezirk sind herzlich eingeladen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die intensiven Proben an den Werken beginnen im September, interessierte Musiker dürfen sich gerne bei einer der verantwortlichen Kontaktpersonen anmelden.
Die Chöre planen, die Werke im Gottesdienst zum 2. Weihachtsfeiertag am 26.12. 2017 in der Katholischen Kirche St. Peter und Paul ebenfalls in ökumenischer Verbundenheit aufzuführen.
Herzliche Einladung zu den Proben der Lutherkantorei:
montags, 19.30 Uhr im Saal der Lutherkirche (Freiheitstrasse 36);
erste Probe nach den Sommerferien: 18. September 2017
Proben Kath. Kirchenchor St. Peter & Paul:
freitags, 20.00 Uhr im Kardinal-Bea-Haus (Theordor-Hanloser-Str. 5);
erste Probe nach den Sommerferien: 15. September
Proben des Posaunenchors der Luthergemeinde:
donnerstags, 19.30 Uhr im Saal der Lutherkirche (Freiheitstr. 36);
erste Probe nach den Sommerferien: 14 . September
Zusatzproben:
Samstag, 7. Oktober, 9.30 Uhr, Lutherkirche
Montag, 23. Oktober, 19 Uhr, Lutherkirche
Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr Kardinal-Bea-Haus
Montag, 30. Oktober, 19 Uhr Lutherkirche
Dienstag, 31. Oktober, 9 Uhr Einsingen, Lutherkirche
Kontaktpersonen:
Martina Bischofberger, Lutherkantorei martina.bischofberger(at)t-online.de
Andreas Gerlach, Posaunenchor agerlach-arlen@gmx.de
Matthias Wodsak, Kath. Kirchenchor Peter&Paul mwodsak(at)hotmail.com
Georg Engesser Vorstand Kath. Kirchenchor P&P a.g.engesser@gmail.com
Pfarramt der Luthergemeinde Singen luthergemeinde.singen@kbz.ekiba.de
Freiheitstraße. 36, Sekretärin Elke Weber
Telefon: 07731 - 62543
hier Inhalte zum Konzert der Konkordien-Kantorei Mannheim am 03. Mai 2016:
„Wenn Engel reisen...“ – Mit diesem geflügelten Wort ist die Konkordien-Kantorei Mannheim unter der Leitung von Heike Kiefner-Jesatko zu Gast am Bodensee, mit Konzerten in der Luthergemeinde Singen am Freitag, 6. Mai 2016 um 19:30 Uhr und in der Lutherkirche Konstanz am Samstag, 7. Mai 2016 um 17:00 Uhr.
Die Sängerinnen und Sänger bringen Engel-Lieder, Segenswünsche, zarte Klänge an den Bodensee – und poetische Texte, wie den rheinfränkischen Reisesegen aus dem 13. Jahrhundert: „Ich blicke dir nach. Ich sende dir nach mit meinen fünf Fingern fünfundfünfzig Engel. Gott möge dich gesund nach Hause senden...“. Der zeitgenössische Komponist Wolfram Buchenberg (*1962) vertonte die althochdeutschen Zeilen des nach seinem Aufbewahrungsort benannten Weingartner Reisesegens „Von 55 Engeln behütet“ zu einem 6-stimmigen, feinsinnigen und bildhaften Chorwerk.
Wenn Engel reisen... Dann fehlen natürlich nicht Felix Mendelssohn Bartholdys „Denn er hat seinen Engeln“ oder Engelbert Humperdincks „Abendsegen“. Aber auch unbekanntere Werke wie z.B. Ernst Friedrich Richters (1808-1879) „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“ oder Hans Leo Haßlers, ein Komponist der Renaissance, „Dixit Maria“ werden zu hören sein. Und auch der Organist Dr. Ulrich Hörcher lässt die Engel mit dem Werk „Vom Himmel hoch kam der Engel Schar“ (BWV 607) erklingen.
Charakteristisch für die Konzerte der Kantorei sind ihre stilistisch breitgefächerte Programmgestaltung, ihre hohe A-cappella-Kultur und die Idee, sich in die integrierende Arbeit der CityKirche Konkordien einzugliedern sowie spartenübergreifende Konzerterlebnisse zu ermöglichen, die andere Blickwinkel und Einsichten anbieten. Zwei große Konzerte im Jahr, Konzertreisen (z. B. ins Elsass, nach Würzburg, Flandern und Versailles/Paris) und die Mitgestaltung von Gottesdiensten prägen das musikalische Leben der Konkordien-Kantorei Mannheim.
Hintergrundinformationen zu Wolfram Buchenbergs
„Von 55 Engeln behütet“
Ich blicke dir nach. Ich sende dir nach mit meinen fünf Fingern fünfundfünzig Engel. Gotte möge dich gesund nach Hause senden. Offen sei dir das Tor des Sieges, wie es dir das Tor des glücklichen Segelwindes (?) sei. Versperrt sei dir das Tor des stürmenden Wassers, wie es dir das Tor der Waffen sei.
| Ic dir nach sihe Ic dir nach sendi mit minin funf fingirin undi funfzic engili. Got mit gisundi hein dich gisendi. offin si dir diz sigidor, sami si dir diz selgidor (selgidor?) Bislozin si dir diz wagidor, sami si dir diz wafindor. |
Des frommen heiligen Ulrichs Segen wirke vor dir und hinter dir und über dir und neben dir. Wo immer du dich aufhalten und wo immer du sein magst, auf dass da ebenso wonnevoller Friede sei, wie da war, als meine Herrin, die heilige Maria, den heiligen Christus gebar.
| des guotin sandi Ulrichs segen si vor dir vndi hindir dir vndi hobi dir vndi nebin dir gidan, swa du wonis vndi swa du sis, daz da alsi gut fridi si, alsi da weri, da min fravwi sandi Marie des heiligin Cristis ginas.
althochdeutsch |
Der Weingartner Reisesegen (13. Jahrhundert) beschreibt auf berührende Weise das Bedürfnis, Gottes Segen auf dem damals doch sehr gefährlichen Reiseweg um sich zu wissen. Ich sende dir nach mit meinen fünf Fingern fünfundfünfzig Engel – also 11 aus jedem Finger einer Hand. Warum 11, warum nicht 10? Die 10 ist eine vollkommene Zahl, aber mit 50 Engeln (10 Engeln aus jedem Finger) wollte sich der unbekannte Autor nicht begnügen. Sie waren ihm nicht genug, es mussten noch fünf Engel mehr sein. Eine sehr große Zahl an Engeln, die eine kleine Reisegruppe gut beschützen kann.
Engel, die als Mittlerwesen, zwischen Mensch und Gott, agieren. Die von Gott geschaffen wurden, ihm untergeordnet sind und für uns Menschen eine große Bedeutung haben. Wir alle kennen die Schutzengel, die unsere Kinder, unsere Lieben und auch uns selbst so manches Mal beschützt haben. Kleine Wesen, die uns auf ihren großen Flügeln tragen und uns Gottes Güte spüren lassen. Dass die Engel auch anders können, das wissen wir. Der 7. Engel aus der Apokalypse mit seiner Trompete bläst zur Vernichtung, aber davon ist hier nicht die Rede.
Noch dazu schützt uns der Segen des heiligen Ulrich (altdochdeutsch: Uodalricus), Bischof von Augsburg, der als Patron u.a. für die Reisenden und die Wanderer dient.
Wolfram Buchenberg (*1962), der in Marktoberdorf aufgewachsen ist, hat diesen Reisesegen für gemischten Chor vertont. Feinfühlig gesponnen, spannend in der Harmonik ausgeführt und rhythmisch am Sprachduktus orientiert, lässt er den 6-stimmigen Chor in althochdeutscher Sprache den Segen musizieren.
Am ehesten könnte man es als "Collage für die Sinne“ bezeichnen, was die Zuschauer der Museumsnacht am 19. September in der Lutherkirche erleben durften. „Konstruktion und Destruktion“ lautete der abstrakt anmutende Titel - doch die Künstler meinten es tatsächlich ernst: unter der Regie des bildenden Künstlers Antonio Zecca ließen sich Tobias Urban (Literatur) und Martina Bischofberger (Musik) in der Vorbereitung gerne auf ein Konzept ein, das Provokation statt Genuss zum Ziel hatte. Der stündlich stattfindenden Performance fehlte es nicht an Dramatik: scheinbar ziel- und planlos wurden Meisterwerke der Kunst aus einem Bildband gerissen, zertrampelt, verkleckst, zeitgleich hastig aufgeschlagene Literaturfetzen zusammenhanglos rezitiert, bevor die Seiten in Stücke gerissen und achtlos weggeworfen wurden. Musikstile und Instrumente, Besetzungen und Werke, Epochen und musikalische Gattungen fielen sich parallel dazu gegenseitig ins Wort, waren teilweise der Selbstzerstörung preisgegeben, gingen unter, wurden erbarmungslos in Teile gerissen. Da sang eine Opernsängerin gegen den Straßenlärm, übertönte der Can-Can auf der Orgel eine Saxofonimprovisation (und umgekehrt), da wechselten Guggenmusik und „Stille Nacht", Opernmärsche und Monteverdi mit Volksmusik, Gregorianik und Händelarien. Selbst der Kirchenraum war mit Licht, Plakaten, Fahnen und Unmengen von zerknülltem Papier zur Unkenntlichkeit verfremdet und schon alleine einen Besuch wert. Gäste waren die aus Italien angereiste Maria Palmitesta, Opernsängerin aus Matera, Kai Lupsina (Singen) mit einem Bläserensemble als Turmbläser und Volker Wagner aus Gundholzen (Saxofon), die gemeinsam mit Silvia Bischofberger (Gesang) und Martina Bischofberger (Organistin der Lutherkirche) den musikalischen Part der groß angelegten Collage übernahmen. Tobias Urban, Lehrer für Deutsch, Geschichte sowie Literatur und Theater an der Evang. Schule Schloss Gaienhofen, verantwortete den literarischen Part gemeinsam mit Schülern der Evang. Schule Gaienhofen und des Hegau-Gymnasiums Singen.
„Peinlich berührt“ waren die einen, beeindruckt die anderen, verständnislos den Kopf schüttelnd verließen wieder andere die Kirche: Wie kann man nur Bücher zerreißen, Meisterwerke der Musik mit Füßen treten, die Orgel mit „unchristlicher Musik“ entweihen, Gemälde und Fotografien von der Wand reißen und zur Unkenntlichkeit entstellen, wie kann man nur … Provokation. Scharfe Kritik braucht Übertreibung. Kritik am Umgang der Menschheit mit Kulturschätzen, mit der Schöpfung, Kritik an der Missachtung dessen, was vor uns geschaffen wurde, Kritik an der fehlenden Ehrfurcht, mit der wir allzu oft sakrale und kulturelle Stätten auf der ganzen Welt betreten.
Da half nur noch eins: nach so viel Destruktion italienische Spezialitäten und ein Glas Prosecco genießen, offeriert von Familie Giudicepietro im Luthersaal neben der Kirche - bei gregorianischen Klängen. Ganz konstruktiv.
Martina Bischofberger
Schulkonzert „Get Together" - Gospels, Rock'n' Roll, Balladen und Hits
Samstag, den 25.07.2015 – 19.00 Uhr in der Melanchthonkirche Gaienhofen
Sonntag, den 26.07.2015 – 18.00 Uhr in der Lutherkirche Singen
Die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen bieten beim Schulkonzert mitreißende Titel in einem vielfältigen Konzertprogramm. Sie wollen mit Musik die Menschen berühren und die beste Botschaft der Welt transportieren. Unter der Leitung von Siegfried Schmidgall stehen Gospels, Rock'n' Roll, Balladen und Hits auf dem Programm von Kantorei und Minikantorei. Dabei ist der Einfluss skandinavischer Gospelmusik auf die Chormusik hierzulande unverkennbar, mit Songs des bekannten „Oslo Gospel Choir“.
Die Songs einer jungen deutschen Band stehen erstmals auf dem Schulkonzert-Programm: „The Baseballs" sind die derzeit erfolgreichste deutsche Band im Ausland! Mit ihrem Rock'n'Roll im 50ies Style erobern sie allerorts die Herzen – und die Charts, denn auch das Herz der heutigen Jugend schlägt noch immer im Rock'n' Roll-Takt! Rock'n' Roll, handgemacht & unverfälscht – das ist das Holz, aus dem „The Baseballs" geschnitzt sind - gekonnt verbinden sie das Beste der Moderne mit den Zutaten der 50er und 60er Jahre!
Auch die Fernsehserie „Glee" hat es den Schülerinnen und Schülern angetan. Die zentrale Handlung der Serie ist der Schulchor („Glee Club") einer amerikanischen High School, passend zum Geschehen werden in jeder Episode verschiedene Songs in die Handlung eingebunden und von einzelnen Darstellern performt. Passend dazu präsentiert sich das Orchester der Schule mit Karl Jenkins „Palladio", der Filmmusik aus „Tarzan", „Transformers", „Titanic“, „Phantom der Oper“ und spielt instrumentale Fassungen von Songs wie „No woman, no cry", „Just give me a reason", „I'd do anything for love", „Bohemian Rhapsody“. Die Besucher sollen beim Konzert „Get Together" die Klänge und Rhythmen afrikanischer, amerikanischer und moderner europäischer Gospelmusik, großartiger Songs und Hits und unvergessener Filmmusik miteinander erleben.
Der Eintritt ist frei.
Mitwirkende:
Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen
Minikantorei (nur in Gaienhofen)
Kantorei, Solisten, Schlagzeug, Saxophon; Schul-Orchester
Trompete: Martina Welte
Klavier: Siegfried Zielke
Keyboard: Martina Bischofberger
Leitung: Siegfried Schmidgall (Kantorei, Minikantorei, Solisten und Band)
Susanne Roggendorf (Orchester)
Tontechnik: Arnulf Hess
Orgelsanierung – wir starteten am 8. September!
Ein großer Kessel kocht langsam, sagen die Japaner – wir können das mittlerweile bestätigen, wenn wir einen Blick auf den langen Weg werfen, den wir im vergangenen Jahr zurückgelegt haben. Unser Ziel ist immer noch: Die Sanierung unserer Orgel.
Man braucht schon einen langen Atem, wenn man vor der Notwendigkeit steht, eine Orgel zu sanieren. Das heißt konkret: das Reinigen aller beweglichen Teile sowie des Gehäuses, die Reparatur bzw. das Ersetzen aller Teile, die nach 38 Jahren abgenutzt sind und das Auswechseln der gesamten elektrischen und unzuverlässigen Apparaturen – und letztendlich das Zusammensetzen aller Einzelteile und das Neustimmen des Instruments. Wer schon einmal einen Blick in die komplizierte Konstruktion eines Orgel-Innenlebens geworfen hat, weiß, was das an Detailarbeit heißt – und kann auch abschätzen, dass bei reiner Handarbeit (da geht nichts maschinell!) die Kosten bei weit über 40000€ liegen. Zwei Firmen haben nach dem Gutachten des Orgelsachverständigen ihre Kostenvoranschläge eingereicht, diese mussten von diversen Gremien und vom Orgel- und Glockenprüfungsamt in Karlsruhe genehmigt werden. Schon alleine das hat unsere Geduld sehr strapaziert – doch am 8. September soll die Sanierung nun losgehen. Das wird für die Gottesdienste bedeuten, dass bis Ende Oktober keine Orgel spielt, sondern wir uns anderweitig musikalisch helfen. Die Planung hierzu läuft bereits! Ab Ende Oktober wird dann die Orgel in einem feierlichen Gottesdienst in neuem Glanz erstrahlen!
Seit einem Jahr sind wir nun auch dabei, über diverse Projekte diese kostspielige Sanierung zu finanzieren: Bei Benefizkonzerten, dem Verkauf von Gesangbuchengeln im Advent, bei Orgelpatenschaften, beim Erwerb eines „Orgel-Ei für die Orgelei“ zu Ostern und durch zahlreiche Einzelspenden sind mittlerweile knapp 24000€ zusammengekommen - allen Spendern sei an dieser Stelle bereits herzlich gedankt! Für den Oktober ist ein Benefizevent mit der bekannten Krimiautorin Ulrike Blatter geplant...
Seien wir gespannt auf die kommende Zeit und vor allem auf den neuen Klang der Königin der Instrumente, über die der französische Schriftsteller Honoré de Balzac gesagt hat:
Die Orgel ist ohne Zweifel das größte, das kühnste und das herrlichste aller von menschlichem Geist erschaffenen Instrumente. Sie ist ein ganzesOrchester, von dem eine geschickte Hand alles verlangen kann.
Martina Bischofberger
...und hier die neuesten Bilder vom Beginn der Orgelsanierung: