Frauenhock

Wir, 17 Frauen im reifen Alter zwischen 63 und 80 Jahren, treffen uns regelmäßig, 14-tägig mittwochs. Unser jährliches Programm ist bunt gemischt, es trägt sowohl musisch-kreativen als auch geistigen Interessen Rechnung.

Treffen: i.d.R. mittwochs alle zwei Wochen (über die Winterzeit jeweils um 15.00 Uhr)                                 Gemeindezentrum kleiner Raum

nächster Termin :  Montag, 14. Dezember 2020        15.00 Uhr

                              


30-jähriges Jubiläum des Frauenhocks -1987 bis 2017-

Unser Frauenhock konnte im ersten Halbjahr 2017 auf 30 Jahre Gemeinschaft zurückblicken. 30 Jahre gutes, kameradschaftliches und freudiges Miteinander ist nicht selbstverständlich! Deshalb wollten wir dieses einzigartige Jubiläum gebührend feiern und hatten uns eigens dafür ein Jubiläums-Programm zusammengestellt:

 Unser erster Programmpunkt -gleichzeitig auch unser Highlight- war eine Reise im April nach Dresden. Und genau diese Reise hatten wir aus einem ganz bestimmten Grund ausgewählt: Denn im Jahre 1993 –anlässlich unser ersten Dresdenreise- hatten wir uns vorgenommen, Dresden nochmals zu besuchen, wenn die Frauenkirche wieder aufgebaut ist. Vierzehn Jahre sind inzwischen vergangen, aber wir haben es geschafft und sind auch mächtig stolz darauf. Als Spende für den Wiederaufbau der Frauenkirche konnte man damals eine Armbanduhr erwerben; einige von unseren Frauen besitzen diese Uhr heute noch. Nun standen wir wieder da, aber vor einem gelungenen Wiederaufbau. Leider hatten wir einen Reisetag weniger zur Verfügung als vor 14 Jahren, aber wir machten einfach das Beste daraus. Allein schon die Unterbringung im eleganten Maritim-Hotel mit seinen stilvoll eingerichteten Zimmern und dem unübertrefflichen Frühstücksbuffet war einmalig. Die Semperoper, die Frauenkirche und vieles mehr waren vom Hotel in nur wenigen Minuten zu erreichen. Viel Spass hatten wir im Sophienkeller, im historischen Zentrum von Dresden, in den Gewölben des „Taschenbergpalais“ -direkt gegenüber dem Glockenspielpavillon des Dresdner Zwingers. Kurfürst August der Starke, Gräfin Cosel, Zauberer, Gaukler und allerlei Künstlervolk sorgen allabendlich augenzwinkernd für Unterhaltung und gute Stimmung.

Ötigheim –mit Deutschlands größter Freilichtbühne- war mit dem Schauspiel „Luther“ unser zweiter Programmpunkt. Bei dieser Inszenierung ging es insbesondere um den Menschen Martin Luther auf der Suche nach einem gütigen Gott. Dabei wurde seine innere Zerrissenheit und Auseinandersetzung auf dem Weg zu einem großen Reformator nachgezeichnet.

Und zum Abschluss, als dritten Programmpunkt, besichtigten wir im Juli noch das Residenzschloss in Ludwigsburg, eines der größten im Original erhaltenen, barocken Bauwerke in Europa. Es bietet den Besuchern einen beeindruckenden Streifzug durch die Jahrhunderte –vom Barock über das Rokoko bis zum Klassizismus.

Dieses Jubiläum wird uns ganz sicher noch lange als schöne und erlebnisreiche Zeit in Erinnerung bleiben. Unser aller Wunsch ist, noch viele schöne Stunden gemeinsam erleben zu dürfen.

Renate Westenfelder

 

Frauenhock-Ausflug 20. September 2016

Unser Reiseziel war diesmal Bayern. Von Singen aus fuhren wir über Lindau und Memmingen weiter zum "heiligen Berg" nach Andechs.
Zu Füßen des Berges ein See mit Alpenpanorama, auf der Höhe eine Wallfahrtskirche mit Kloster und davor ein Biergarten, der von der eigenen Brauerei beliefert wird. Viele Stufen führten uns hinauf zur Wallfahrtskirche. Diese spätgotische Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts anläßlich des 300-jährigen Gründerjubiläums völlig neu gestaltet und von Johann Baptist Zimmermann in einen der schönsten Innenräume des bayrischen Rokokos verwandelt. In der Kirche befindet sich die Grabstätte von Herzog Albrecht III., dem Stifter des Klosters. Sein Andenken hielt man auf höchst originelle Art und Weise wach. Denn bis heute blickt er als betende Stuckfigur aus seiner Loge seitlich des Hochaltars auf das heilige Geschehen unter ihm herab. Auch das Grab des 1982 verstorbenen bayrischen Komponisten Carl Orff wird von vielen Musikfreunden in der Kirche besucht.

Nach so viel Stuck und farbenfrohen Fresken war es an der Zeit, etwas für das leibliche Wohl zu tun. Im "Bräustüble" fanden wir doch tatsächlich noch einen Platz, denn für den Biergarten war es doch zu ungemütlich.

Da Selbstbedienung hier üblich ist, mußten wir und erst einmal einer Schlange wartender Hungriger anschließen. Gestärkt von Haxen und Sauerkraut, Fleischkäse oder Weisswurst und Brezeln schauten wir noch schnell in den Klosterladen mit seinen vielen Souvenirs. Nun hieß es aber wieder den Berg hinunter zum Parkplatz zu gehen, wo uns der Bus schon erwartete.

Unser nächstes Ziel war der Starnberger See, zweitgrößter See Bayerns. 20,2 km lang, 4,7 km breit und 128 m tief. Wir waren für eine einstündige Schiffahrt angemeldet. Leider ließ es das Wetter nicht zu draußen zu sitzen. Trotzdem genossen wir die Rundfahrt bei Kaffee und Kuchen und lauschten dabei der Ansagen, die auf besondere Sehenswürdigkeiten entlang des Sees hinwiesen, z. B. auf die ehemalige Sommerresidenz von Ludwig dem II. im Schloßpark Berg, die sich im Privatbesitz befindet und somit nicht besichtigt werden kann. Ein Abschnitt des Schlosses ist zugänglich und beherbergt die Votivkapelle. Direkt am Wasser davor steht das Kreuz an der Stelle, an der Ludwig im See gefunden wurde. Nach der Rundfahrt hatten wir noch Gelegenheit für einen kurzen Bummel durch Starnberg. Gegen 17 Uhr traten wir dann die Rückreise an. Insgesamt wurde es ein langer, aber schöner und erlebnisreicher Tag.

Renate Westenfelder

Kontakt:

Renate Westenfelder
Tel.: 07731/ 3 14 88